Montag, 4. Mai 2015

Projektbesuch bei der "Casa Menina Mulher" in Recife


Die Förderung von Mädchen und Frauen aus ärmsten Verhältnissen im Alter von 16 – 24 hat sich dieses seit 1991 bestehende Projekt auf die Fahnen geschrieben. Deren Ausbildung und eine anschließende Beschäftigung ist vorrangiges Ziel des dreiköpfigen Teams Lourdinha (Sozialarbeiterin), Claudia (Öffentlichkeitsarbeit) und Rômulo, der für Buchführung und Einkäufe zuständig ist.
Voraussetzung für die Aufnahme im Projekt ist der Besuch der öffentlichen Regelschule, trotz ihres mangelhaften Systems. Es werden ausschließlich Mädchen und junge Frauen aufgenommen, die bisher in einem Umfeld von Gewalt, unwürdigen Behausungen und in extremer Armut aufgewachsen sind. Ein Teil dieser Jugendlichen kommt durch Vermittlung des städtischen Amtes für Jugendschutz ins Projekt. Die Mitarbeiter achten auf die Einhaltung der Pünktlichkeit, absolutes Drogenverbot, angepasste Kleidung und legt besonderen Wert auf das soziale Verhalten untereinander und dass die jungen Leute ihren Wert und ihre Würde erfahren. Das geschieht u.a. durch die Förderung ihrer Kreativität in Musik und Tanz. Darüber hinaus bekommen die Mädchen klassischen Förderunterricht, Informatikunterricht,  und andere berufsbildende Kurse.
Von deutscher Seite wird das Projekt vor allem vom Papenburger Brasilien-Freundeskreis unterstützt, der auf unserer Reise von Hermann Kampeling vertreten wird. Zur Freude aller überreicht er dem Projekt eine Gesamtsumme von 12355,- Euro inklusive eines Schecks vom dort ortsansässigen Baumarkt bauxpert Schulte: Mit diesem Geld werden drei weitere sechsmonatige Kurse (5 Monate Schule, 1 Monat Praktikum) für jeweils 15 Frauen aufgelegt, in denen sie zu Bürogehilfinnen ausgebildet werden. Damit haben sie sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Durchschnittlich überweisen die Papenburger seit 2008 über den Aktionskreis Pater Beda jährlich etwa 6000 Euro an das Casa Menina Mulher.











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