Die Förderung von Mädchen und Frauen aus ärmsten Verhältnissen im Alter von
16 – 24 hat sich dieses seit 1991 bestehende Projekt auf die Fahnen
geschrieben. Deren Ausbildung und eine anschließende Beschäftigung ist
vorrangiges Ziel des dreiköpfigen Teams Lourdinha (Sozialarbeiterin), Claudia
(Öffentlichkeitsarbeit) und Rômulo, der für Buchführung und Einkäufe zuständig
ist.
Voraussetzung
für die Aufnahme im Projekt ist der Besuch der öffentlichen Regelschule, trotz
ihres mangelhaften Systems. Es werden ausschließlich Mädchen und junge Frauen
aufgenommen, die bisher in einem Umfeld von Gewalt, unwürdigen Behausungen und
in extremer Armut aufgewachsen sind. Ein Teil dieser Jugendlichen kommt durch
Vermittlung des städtischen Amtes für Jugendschutz ins Projekt. Die Mitarbeiter achten auf die Einhaltung der
Pünktlichkeit, absolutes Drogenverbot, angepasste Kleidung und legt besonderen
Wert auf das soziale Verhalten untereinander und dass die jungen Leute ihren
Wert und ihre Würde erfahren. Das geschieht u.a. durch die Förderung ihrer
Kreativität in Musik und Tanz. Darüber hinaus bekommen die Mädchen klassischen Förderunterricht,
Informatikunterricht, und andere
berufsbildende Kurse.
Von deutscher Seite wird das Projekt
vor allem vom Papenburger Brasilien-Freundeskreis unterstützt, der auf unserer
Reise von Hermann Kampeling vertreten wird. Zur Freude aller überreicht er dem
Projekt eine Gesamtsumme von 12355,- Euro inklusive eines Schecks vom dort
ortsansässigen Baumarkt bauxpert Schulte: Mit diesem Geld werden drei weitere
sechsmonatige Kurse (5 Monate Schule, 1 Monat Praktikum) für jeweils 15 Frauen
aufgelegt, in denen sie zu Bürogehilfinnen ausgebildet werden. Damit haben sie
sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Durchschnittlich überweisen die
Papenburger seit 2008 über den Aktionskreis Pater Beda jährlich etwa 6000 Euro
an das Casa Menina Mulher.
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