Wir besuchen das
Projekt „Saber viver“ das bedeutet „zu leben wissen“. Mit Hartnäckigkeit,
langem Atem, durch viel Eigenleistung und Eigeninitiative haben es die Bewohner
geschafft, ihre Lebensverhältnisse enorm zu verbessern. Seit 1985 unterstützt
der Aktionskreis dieses Projekt durch monatliche Spenden. „Weil man an uns
geglaubt hat, hatten wir die Kraft, durchzuhalten“ sagen uns die
Verantwortlichen des Projektes Edy Rocha und Nalvinha Pedro da Silva.
Einige
Reiseteilnehmer erinnern sich, wie diese Insel noch vor etwa 6 Jahren aussah:
Pfahlbauten für etwa 2000 Einwohner boten auf der Insel keinen schönen Anblick.
Einige dieser Hütten konnten wir noch besichtigen. Die meisten notdürftigen
Hütten wurden inzwischen durch ein- bis zweigeschossige Häuser aus
Ziegelsteinen ersetzt, die den Bewohnern die Grundlage für ein menschenwürdiges
Leben bieten. Die Holzbrücke zur Insel wurde durch eine feste Betonbrücke
ersetzt. Das Schulgebäude wurde vergrößert und saniert, so dass die Bildungsarbeit
verbessert werden konnte. Die Jugendlichen spielen in verschiedenen
Fußballclubs von Recife und haben gelernt, dass sie nur Leistungen bringen
können, wenn sie keine Drogen nehmen. Die Insel war früher eine der
kriminellsten Ecken von Recife. Heute ist sie fast frei von Drogen und
Kriminalität. Dazu tragen auch die vertrauensstiftenden Maßnahmen der Polizei
bei. Mit Sport, Musik, Tanz, Theater und anderen Freizeitangeboten kümmert man
sich um die Jugendlichen.